Varanasi - Sadhus, Yogis und der Ganges

Varanasi - Sadhus, Yogis und der Ganges

Es ist 5 Uhr morgens in Varanasi und mit dem Gayatri Mantra werden die aufgehende Sonne und Mutter Ganga begrüßt:

OM BHU BHUVAH SVAHA
TAT SAVITUR VARENYAM
BHARGO DEVASYA DHIMAHI
DHIYO YO NAH PRACO DAYADE.

Der Ganges – heiligster aller Flüsse Indiens und Lebensader zugleich - ist Schauplatz verschiedenster Aktivitäten: man verrichtet das morgendliche Bad, um sich von Sünden reinzuwaschen; Frauen erledigen an den Ufern die Wäsche; an den Ghats (Treppen) meditieren Sadhus und praktizieren Yogis; Tote werden hier verbrannt und ihre Überreste dem Fluss anvertraut und man ehrt hier allabendlich den Fluss mit einer Lichterzeremonie (Aarti genannt).

Einer Legende nach soll der Ganges einst vom Himmel auf die Erde geleitet wurden sein. Um die herab rauschenden Wassermassen abzumildern, bat man Shiva, den Fluss in seinen langen Haaren aufzufangen, damit dieser auf diese Weise sanft seinen Weg finden konnte.

Varanasi – indischste aller indischen Städte – ein heiliger Ort mit einer ganz besonderen, unbeschreiblichen Atmosphäre.
Pilger aus allen Teilen des Landes strömen hierher, um im Ganges zu baden und auch um hier zu sterben. Denn man sagt, wer in Varanasi stirbt und dem Ganges übergeben wird, wird befreit aus dem ewigen Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt.

Moksha – die Befreiung – ist das große Ziel aller gläubigen Hindus.

Jana Doss

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