Namaste Nepal!
Nach drei Wochen Indien war Nepal eine willkommene Erholung. Hier erwarteten uns freundliche, meist noch in Beschaulichkeit lebende Menschen, eine grandiose und wenig schmutzbelastete Landschaft und nicht zuletzt erstaunlich gute Straßenverhältnisse mit relativ wenig Verkehr.
Unsere erste Station war der herrlich gelegene Chitwan-Nationalpark mit seiner reichhaltigen Flora und Fauna und der einmaligen Chance, die seltenen Nashörner aus nächster Nähe beobachten zu können. Im Garten unserer schönen Rhino-Lodge waren sie sogar nächtliche Dauerbesucher.
In Pokhara am Fuß des Himalayas erwarteten wir natürlich, die Achttausender sehen zu können, aber leider erlaubte uns das ungewöhnlich diesige Wetter nur begrenzte Blicke auf die Spitzen von Maccapuchare und Annapurna. Trotzdem war es ein einmaliges Erlebnis, in Sarangkot den Sonnenaufgang zu erleben und mit Himalaya-Blickkontakt eine schöne Höhenwanderung entlang kleiner Bergdörfer nach Naudanda zu unternehmen. Aber auch zum Shopping und zum Relaxen am schönen Phewa-See, für eine Wanderung zur Peace Stupa oder zum Besuch von Exiltibeter-Dörfern bot Pokhara beste Möglichkeiten.
In den Königsstädten Bhaktapur, Patan und Kathmandu waren die Schäden des starken Erdbebens vom Frühjahr an den historischen Bauten leider unübersehbar. Aber das noch Vorhandene ist so umfangreich, beeindruckend, schön und interessant, dass die Zeit kaum ausreichte, um alles anzuschauen. Außerdem war es für mich ein unverzichtbares Erlebnis, fernab der Hauptsehenswürdigkeiten durch die Altstadtbasare zu schlendern, am Alltagsleben der hier lebenden Menschen teilzuhaben, an einer Straßenecke einen Masala-Tee zu trinken, leckere Momos und Pakoras zu probieren, oder in einem der vielen Shops um einen Pashmina-Schal zu feilschen.
Und auf den Himalaya-Ausblick musste ich auch nicht verzichten. Während eines fakultativen Mountain-Flugs ab Kathmandu hatte ich die Möglichkeit, bei wolkenlos blauem Himmel große Teile des Himalaya-Hauptkamms von der Annapurna im Westen bis zum Mount Everest und Lhotse im Osten zu bewundern. Ein einmaliges, unvergessliches Erlebnis!
Fazit: Nepal ist mehr als eine Reise wert.
Günter Schwegler
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