Rundreise Israel 12 Tage

Lebhaftes Tel Aviv

Tag 1 Frankfurt - Tel Aviv
Tag 2 Tel Aviv

Die Reise beginnt in der modernen, modischen und pulsierenden Hauptstadt Tel Aviv. Wer die Reise in Ruhe beginnen möchte, kann einige Zeit an einem der schönen Sandstrände verbringen. Das Hotel, in dem wir übernachten, liegt nur wenige Gehminuten von der Küste entfernt. In der "Weißen Stadt" können Sie die moderne Bauhaus-Architektur aus den 1930er bis 1950er Jahren bewundern. Auch die alte Hafenstadt Jaffa mit ihrem typisch arabischen Charakter ist einen Besuch wert, oder Sie fahren mit dem Fahrrad zum Karmelmarkt im jemenitischen Viertel. Spaß macht auch ein Besuch des Viertels Neve Tzedek, des ältesten Viertels der Stadt mit vielen Künstlern und Terrassen. Wer ein wenig tiefer in die Geschichte eintauchen möchte, sollte unbedingt die Unabhängigkeitshalle am Rothschild Boulevard besuchen, wo 1948 der Staat Israel ausgerufen wurde. Oder besuchen Sie das Museum Haganah (jüdische Untergrundarmee). Wer möchte, kann abends an der Promenade flanieren oder in das pulsierende Nachtleben von Tel Aviv eintauchen.

Akko - Stadt mit reicher Geschichte

Tag 3 Tel Aviv - Caesarea - Haifa
Tag 4 Haifa - Akko

Mit unserem Bus fahren wir Richtung Norden, mitten durch die Geschichte. Wir beginnen bei den römischen Ausgrabungen von Caesarea. Diese wunderschöne Stadt wurde 22 v. Chr. von Kaiser Herodes erbaut und dem Kaiser Augustus gewidmet. Caesarea wurde zum Haupthafen des Römischen Reiches. Am Fuße des Karmelgebirges besuchen wir die mondäne Hafenstadt Haifa mit einer gemischten Bevölkerung aus Muslimen und Juden, die vielen als Beispiel dafür gilt, wie Palästinenser und Israelis friedlich in derselben Stadt leben können. Hier befinden sich auch das Weltzentrum der Baha'i und das Grab ihres Gründers. Die Anhänger des Baha'i-Glaubens wollen, dass sich die Menschheit zu einer einzigen Weltgemeinschaft zusammenschließt. Die Kuppel des Tempels überragt die Stadt in ihrer ganzen Pracht, und die Gärten rund um den Tempel sind von seltener Schönheit. Ein Stück weiter befindet sich das Stella-Maris-Kloster, in dem wir übernachten.

In Haifa können Sie die einzige U-Bahn Israels benutzen: die so genannte Carmalit. Sie verbindet die Oberstadt mit der Unterstadt. Hier ist das alte Araberviertel Wadi Nisnas einen Besuch wert. Am Abend können Sie an der deutschen Kolonie vorbeischlendern: Die Backsteinhäuser hier wurden einst von den Tempelrittern gebaut. Am nächsten Tag fahren wir weiter nach Akko, einer antiken Stadt mit einigen imposanten Festungen. Diese mittelalterliche Festungsstadt wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. In der Antike war Akko eine der wichtigsten Städte der Region: von Alexander dem Großen erobert, von König Herodes ausgebaut, von Richard Löwenherz belagert, von den Mamelucken zerstört und schließlich vom osmanischen Sultan wieder aufgebaut und gegen Napoleon verteidigt. Sie befinden sich hier wirklich an einem Kreuzungspunkt der Zivilisationen. Bei einem Spaziergang durch die engen, von Kirchen gesäumten Gassen oder beim Stöbern auf dem Souk auf der Suche nach Schnäppchen wähnt man sich in den Märchen aus "Tausendundeiner Nacht". Ein besonderes Erlebnis ist auch ein Besuch der unterirdischen Gänge. Am Hafen können Sie außerdem in einem der vielen Fischrestaurants köstlichen Fisch genießen. In Akko können Sie gemütlich spazieren gehen, während sich der Klang des Glockenturms in den Ruf des Imams verwandelt.

Tiberias, eine der vier heiligen Städte

Tag 5 Akko - Safed - Nazareth - Tiberias
Tag 6 Tiberias, Ausflug Berg der Seligpreisungen - Kapernaum - Banias - Golan und Har Ben Tal

Durch die goldenen Hügel von Galiläa reisen wir am nächsten Tag nach Tiberias. Zunächst machen wir einen Halt in der orthodoxen Stadt Safed, wo die mystische Kabbala entwickelt wurde. Aufgrund ihrer malerischen Lage leben viele Künstler in dieser Stadt. Nazareth, einst ein rustikales jüdisches Dorf, ist heute die größte arabische Stadt des Landes. Dieser Ort, an dem Jesus seine Kindheit verbrachte, ist ein Wallfahrtsort für Christen. Die Verkündigungsbasilika wurde an der Stelle erbaut, an der das Haus Marias gestanden haben soll und an der ein Erzengel erschienen sein soll. Nazareth eignet sich hervorragend, um auf eigene Faust durch die alten Straßen zu spazieren und köstliches Gebäck zu genießen.

Wir verbringen zwei Nächte in Tiberias, der wichtigsten Stadt am See Genezareth und eine der vier heiligen Städte des Judentums. Der See ist Israels Haupttrinkwasserquelle. Vom Yachthafen aus können Sie eine Bootsfahrt unternehmen und atemberaubende Sonnenuntergänge genießen.

Von Tiberias aus machen wir einen Tagesausflug. In Kapernaum und auf dem Berg der Seligpreisungen verbrachte Jesus seine Jugendjahre und hielt einige seiner berühmtesten Predigten und Gebete. Im nahe gelegenen Naturschutzgebiet Banias können Sie eine Wanderung durch das Gebiet unternehmen, in dem der Jordan entspringt. Anschließend fahren wir weiter zu den Golanhöhen, von wo aus wir einen herrlichen Panoramablick haben. Das Hotel, in dem wir übernachten, hat ein kleines Museum, das Dona Gracia gewidmet ist. Diese einflussreiche Bankangestellte aus dem 16. Jahrhundert half Hunderten von Menschen, der spanischen Inquisition zu entkommen.

Jerusalem, der Kreuzweg der Religionen

Tag 7 Tiberias - Yardenit - Jericho - Ölberg - Jerusalem
Tag 8 Jerusalem
Tag 9 Jerusalem, fakultativer Ausflug Bethlehem

Nach unserem Aufenthalt in Tiberias reisen wir in die wichtigste Stadt der drei abramischen Religionen: Jerusalem. Auf dem Weg dorthin machen wir mehrere interessante Stopps. Nicht weit von Tiberias entfernt liegt Yardenit. Dieser Ort, an dem der Überlieferung nach Johannes der Täufer Jesus taufte, ist heute eine vielbesuchte Pilgerstätte für Christen. Wir fahren durch palästinensisches Gebiet (das Westjordanland) zur ältesten Stadt der Welt: Jericho, wo man vom "Berg der Versuchung" einen atemberaubenden Blick hat. Kurz vor der Fahrt zu unserem Hotel in Jerusalem machen wir einen Halt am Ölberg, von wo aus Sie die Altstadt Jerusalems überblicken können.

Der Ölberg, der auch als Berg der Himmelfahrt bekannt ist, hat ironischerweise fast keine Olivenbäume mehr. In der Antike war dieser Bergrücken mit Palmen, Myrten, Ölbäumen und vor allem Olivenbäumen bewachsen. Während der Belagerung Jerusalems durch Titus ließen die Römer jedoch alle Bäume auf dem Ölberg abholzen, weil sie die Sicht behinderten. Jerusalem besteht aus einem alten und einem neuen Teil. Im alten, ummauerten Zentrum Jerusalems ist noch deutlich zu erkennen, dass dieser Ort schon immer ein Kreuzungspunkt der Religionen war. Die beeindruckende Stadtmauer wurde zwischen 1537 und 1541 unter der Leitung des osmanischen Sultans Suleiman dem Großen errichtet. Ein Großteil der Stadtmauer kann zu Fuß erkundet werden, und hier und da sind noch Teile der Herodesmauer zu sehen. Innerhalb der Mauern befinden sich islamische, christliche, armenische und jüdische Viertel. Die heilige Stadt ist gespickt mit biblischen Zeugnissen: das Grab Davids, die Kreuzigung Jesu, das letzte Abendmahl, der Sterbeort Marias und vieles mehr. Der Felsendom, die Klagemauer und die Via Dolorosa sind ein absolutes Muss bei einem Besuch in Jerusalem. Auch das Yad-Vashem (Holocaust-Museum) sollte man sich nicht entgehen lassen. Aber auch das Mea-Sharin-Viertel mit seinen streng orthodoxen Juden ist einen Besuch wert. Jerusalem hat aber auch viele trendige Viertel mit malerischen Geschäften, Galerien und angesagten Bars zu bieten. Das Viertel Emek Refaim, das "Soho" von Jerusalem, ist ein gutes Beispiel dafür.

Auf dem fakultativen Ausflug nach Bethlehem besteht die Möglichkeit, palästinensische Gebiete zu besuchen. Bethlehem ist eine Stadt voller Geschichte und Bedeutung. Ihr Name weckt ein Gefühl der Ehrfurcht vor ihrer zentralen Rolle in der biblischen Erzählung als Geburtsort von Jesus Christus. Eingebettet in die judäischen Hügel, bieten Bethlehems charmante Straßen und alte Architektur einen Einblick in sein reiches kulturelles Erbe. Pilger aus der ganzen Welt besuchen die Stadt, um den Geburtsort des Christentums zu sehen und die lebhaften Märkte zu erkunden, auf denen Kunsthandwerker ihre Waren anbieten. Trotz seiner geringen Größe ist Bethlehem ein Symbol der Hoffnung und des Glaubens, das Menschen aus allen Schichten anspricht. Eine Hauptattraktion ist die Geburtskirche. Bemerkenswert ist, dass die griechisch-orthodoxe, die römisch-katholische und die armenisch-orthodoxe Kirche jeweils einen Teil dieses Gebäudes verwalten. Gegenüber der Geburtskirche befindet sich die alte Omarmoschee am Kribbe-Platz. In Bethlehem befindet sich auch die erste christliche Universität in den palästinensischen Gebieten. Ein Besuch in den palästinensischen Gebieten durch die vielen Kontrollpunkte und die Mauer ist ein ganz besonderes Erlebnis. 

Fühlen Sie sich schwerelos im Toten Meer

Tag 10 Jerusalem - Qumran - Kalia Beach/Totes Meer - Ein Gedi - Arad
Tag 11 Arad - Massada - Tel Aviv
Tag 12 Tel Aviv - Frankfurt

Von Jerusalem aus fahren wir nach Qumran, wo die weltberühmten Schriftrollen vom Toten Meer gefunden wurden. Qumran ist eine archäologische Stätte, in der sogar Überreste aus der Eisenzeit gefunden wurden. Wir fahren weiter zum Toten Meer, das für seine medizinischen Eigenschaften bekannt ist. Aufgrund des extrem hohen Salzgehalts ist es nicht einfach, im Toten Meer zu schwimmen, aber es ist ganz einfach, sich treiben zu lassen und eine Zeitung zu lesen. Im nahe gelegenen Ein Gedi können Sie durch dieses Naturschutzgebiet wandern, wo Sie - mitten in der Wüste - auch die Möglichkeit haben, in einer Reihe von Pools und Wasserfällen zu paddeln. Der nächste Tag beginnt mit einem Besuch in Massada, der Bergstadt, in der die Zeloten während des jüdischen Aufstandes gegen die Römer am längsten aushielten und dann kollektiven Selbstmord begingen. Massada ist zum Symbol der jüdischen Unnachgiebigkeit geworden. Danach fahren wir zurück an die Mittelmeerküste, wo wir die Reise in Tel Aviv entspannt ausklingen lassen. Von Tel Aviv aus fliegen wir zurück nach Frankfurt.