Wie mir der Nebel fast den Tafelberg vermieste

Wie mir der Nebel fast den Tafelberg vermieste

Nach der ersten Nacht in Kapstadt begrüßt mich die „Mother City“ mit einem strahlend blauem Himmel und einem grandiosen Ausblick auf den Tafelberg. Einfach gigantisch!
Der Plan steht also fest: Heute geht’s zum berühmten Tafelberg.

Doch nach dem Frühstück offenbart sich mir ein etwas anderer Anblick: Sind das etwa Wolken? Warum ist der Nebel so dicht? Hoffentlich verzieht er sich schnell, ich kann ja kaum etwas sehen.
Selten habe ich an einem Morgen so oft in den Himmel gestarrt.
Der Tafelberg – das Wahrzeichen Kapstadts – ist weit über die Landesgrenzen Südafrikas hinaus bekannt und neben dem Kruger Nationalpark das touristische Aushängeschild der Regenbogennation. Es führt also kein Weg dran vorbei: So oder so muss ich dorthin.
Im Hotel entgegnet mir der freundliche Mann an der Rezeption mit einem lockeren „Don't worry“  auf meine ängstliche Frage, ob das Wetter noch besser wird.

Und tatsächlich lichtete sich der Nebel. Auf dem Weg Richtung Bushaltestelle zum Hop on, Hop off Bus erkämpfte sich die Sonne ihren Platz zurück am südafrikanischen Himmel.

Mit dem Bus ging es quer durch die Stadt und an phänomenalen Privathäusern vorbei bis ganz nach oben zur Gondelstation des Tafelbergs. Scheinbar war ich nicht die einzige, die den Morgen damit verbracht hat, den Himmel zu beobachten. Mit mir stiegen alle aus dem Bus aus, Taxis und Autos bahnten sich ihren Weg hoch und die ganz Mutigen wagten sich zu Fuß hoch.

Nach etwas Wartezeit stieg ich endlich in die berühmte runde Gondel. Drängeln und Schubsen um die besten Plätze zu ergattern, nützen hier übrigens gar nichts: Die Gondeln sind so gebaut, dass diese sich um eine 360 Grad Achse in der Mitte dreht, sodass jeder gleich den grandiosen Ausblick genießen kann. Aber Vorsicht: Nicht zu weit nach vorne beugen, denn zwischendurch ist keine Glasscheibe als Schutz vorhanden. Die knapp dreiminütige Fahrt allein ist schon ein Highlight eines jeden Aufenthaltes in Kapstadt.
Oben angekommen bahne ich mir meinen Weg aus der Menge und genieße erstmal den Anblick. Am besten ist es, sich auf dem Tafelberg einfach treiben zu lassen. Ich beschloss einfach umher zu schlendern.

Der Berg ist ca. 1.000 m hoch und erlaubt bei gutem Wetter atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Viertel, den Hafen, Camps Bay oder auf die Zwölf Apostel. Auch den Lion's Head, den einzigartig geformten Felsen direkt neben dem Tafelberg, kann man bestaunen.

Alles in allem habe ich fast drei Stunden auf dem Tafelberg verbracht. Kleinere Wanderwege erlauben es, auch abseits des offiziellen Wege zu spazieren. Die Natur und die frische Luft sowie die für eine Großstadt doch etwas untypische Stille machen den Besuch des Tafelbergs zum Höhepunkt meines Kapstadt-Aufenthaltes.

Isabella

Hier finden Sie eine Übersicht über Djoser Reisen nach Südafrika.