Rundreise Namibia, Botswana & Victoriafälle 20/21 Tage Zeltsafari oder Hotel- & Lodgesafari

Unsere Rundreise Namibia, Botswana & Victoriafälle kann als Campingreise oder als Hotel-& Lodgevariante gebucht werden. Die Teilnehmer beider Varianten verbringen die Nacht in der Regel an denselben Orten. Die angegebenen Verkaufspreise beziehen sich auf das Camping. Ein Upgrade auf die Variante Hotel/Lodge kann bei der Buchung ausgewählt werden. 

Windhoek, eine Reise in die deutsche Kolonialgeschichte

Tag 1 Frankfurt - Windhoek
Tag 2 Ankunft Windhoek / Namibia

Unsere Reise beginnt in der namibischen Hauptstadt Windhoek. Obwohl Windhoek im Vergleich zu anderen Hauptstädten relativ klein ist, stellt sie die größte Stadt Namibias dar und wirkt eher wie ein großes Dorf, das von seiner deutschkolonialen Vergangenheit geprägt ist. In der Peter-Müller-Straße könnt ihr die Lutherkirche besuchen, ein Wahrzeichen von Windhoek und auch ein geeigneter Orientierungspunkt für Erkundungen zu Fuß. Direkt hinter der Kirche befindet sich der Tintenpalast, der Sitz des namibischen Parlaments. Bummelt über die Independence Avenue, die mit netten Restaurants, interessanten Geschäften und den obligatorischen Souvenirshops gespickt ist. Sehenswert ist außerdem der Meteoriten-Brunnen, in dem einige Bruchstücke eines Meteoriten verarbeitet wurden. Auf den Straßen von Windhoek fallen besonders die Hererofrauen mit ihren üppigen Röcken in bunten Farben ins Auge.

In Botswana zu Besuch bei den Khoisan

Tag 3 Windhoek - Ghanzi: Spaziergang mit den Khoisan / Botswana
Tag 4 Ghanzi - Maun

Wir verlassen die namibische Hauptstadt und fahren ostwärts bis zur Grenze nach Botswana. In Ghanzi treffen wir auf die Khoisan, die Buschmänner und ursprünglichen Bewohner dieser Region. Hier machen wir einen Spaziergang (ca. 1,5 Stunden), bei dem wir uns mit der Lebensweise dieser noch traditionell lebenden Bevölkerungsgruppe vertraut machen. Diese erfahrenen Jäger und Sammler sind meisterhafte Fährtensucher und lenken Ihre Aufmerksamkeit auf Spuren, Kot und Pfotenabdrücke von Tieren in der Gegend. Frauen sammeln essbare Früchte und Insekten und erklären uns gerne, was in der scheinbar rauen Umgebung der Kalahari-Wüste essbar ist und was nicht.

Eine unvergessliche Bootsfahrt in einem Mokoro über den Okavango-Fluss

Tag 5 Maun: Bootausflug im Okavango-Delta
Tag 6 Maun - Nata

Der nächste Tag bringt uns nach Maun, unserer Basis für das Okavango-Delta. Der Okavango-Fluss, der im Hochland von Angola entspringt, mündet hier in der Kalahari-Wüste. Ein fein verzweigtes Labyrinth von Flüssen, Bächen und Inseln ist der Lebensraum von Flusspferden, Elefanten und verschiedenen Antilopen. Auch für Vogelliebhaber ist der Okavango mit seinen über Hundert Vogelarten ein wahres Eldorado. Bei unserem Ausflug fahren wir weiter in das Delta hinein um die schmalen Wasserwege weiter zu erkunden. Mit den sogenannten Mokoros, ausgehöhlten Baumstämmen, passieren wir Seerosen, Hyazinthen, Papyrus und manchmal sogar Flusspferde und werden sicherlich vom durchdringenden Ruf der vielen Fischadler begleitet. Vor Ort angeheuerte Fischer führen uns geschickt durch das Labyrinth der Wasserwege und weisen uns auf die vielfältige Tierwelt hin.

Nach unserem Besuch im spektakulären Okavango-Delta übernachten wir nördlich von Nata an einem Ort, wo Elefanten allgegenwärtig sind. In der Nähe der Lodge gibt es eine Trinkstätte, die häufig von diesen Giganten besucht wird, und einige von ihnen sind mit den Besitzern der Lodge und ihren Besuchern sehr vertraut. Wer möchte, kann an einem Ausflug zu den Salzpfannen von Makgadikgadi teilnehmen. Diese Salzpfannen zählen mit einer Fläche von 12.000 km² zu den größten der Welt. 

Auf zu unserer ersten Safari durch den Chobe Nationalpark

Tag 7 Nata - Chobe Nationalpark: Bootsausflug

Es ist nur eine kurze Fahrt zu unserem nächsten Ziel, dem Chobe Nationalpark. Am Nachmittag machen wir eine schöne "Wildfahrt" auf dem Fluss, so dass ihr die Gelegenheit habt, das Wild, das am Ufer lebt, zu beobachten und zu fotografieren. Oft sehen wir Elefanten, Flusspferde und Antilopen. Am nächsten Morgen brechen wir früh zu einer Safari mit einem offenen Safari-Fahrzeug auf und fahren dazu tiefer in den Park hinein, um seine Bewohner aufzuspüren. Der Chobe Nationalpark ist vor allem für berühmte Naturfilme bekannt, die hier im Auftrag der National Geograpic Society gedreht wurden. Besonders der Film Eternal Enemies, der die Geschichte des ewigen Kampfes zwischen Löwen und Hyänen erzählt, genießt internationalen Ruhm. Der Park verfügt über eine enorme Tiervielfalt und ist vor allem für seine riesige Elefantenpopulation bekannt. Besonders im Herbst und Winter versammeln sich viele Elefanten in der Nähe des Chobe-Flusses.

Das ohrenbetäubende Tosen des fallenden Wassers der Victoriafälle

Tag 8 Chobe NP: Game Drive - Victoriafälle / Simbabwe
Tag 9 Victoriafälle 

Nach dem Game Drive fahren wir an die Grenze zu Simbabwe. Der aufsteigende feine Nebel der beeindruckenden Victoriafälle ist schon von weitem von unserer Unterkunft aus zu sehen. Am Nachmittag habt ihr die Gelegenheit, buchstäblich in die Fußstapfen von David Livingstone zu treten, indem ihr einen Blick auf diese größten Wasserfälle des afrikanischen Kontinents werft. Der Lärm des fallenden Wassers ist ohrenbetäubend. Nicht umsonst wird der Wasserfall hier als Mosi-oa-Tunya, "der Rauch, der donnert", bezeichnet.
Wir haben den kompletten nächste Tag zur Verfügung, um die spektakulären Wasserfälle noch einmal zu besichtigen oder an verschiedenen optionalen Ausflügen teilzunehmen. Wenn ihr buchstäblich in den Sambesi eintauchen wollt, könnt ihr beispielsweise eine Rafting-Tour unternehmen. Etwas ruhiger geht es hingegen bei einer Kanufahrt oder einer abendlichen "Sundowner"-Fahrt auf dem Sambesi zu. Der beste Blick auf die Wasserfälle bietet sich bei einem Rundflug, dem sogenannten "Flug der Engel" bei dem sich die ganze Kraft der gigantischen Wassermaßen zeigt.

Per Boot auf der Suche nach Nilpferden im Kwando-Fluss

Tag 10 Victoriafälle - Katima Mulilo /Namibia
Tag 11 Katima Mulilo - Rundu

Nach dem Frühstück verlassen wir Simbabwe und fahren über Botswana in den schmalen Caprivi-Streifen. Dieser seltsame Vorsprung Namibias ist das wasserreichste Gebiet des Landes. Wir verbringen die Nacht am Ufer des Kwando-Flusses südlich von Kongola. Der Kwando-Fluss entspringt in Angola, schlängelt sich über Sambia nach Süden und bildet die natürliche Grenze zwischen Namibia und Botswana. Das Kwando-Gebiet ist für seine Tierwelt bekannt, und die Gebiete an beiden Ufern sind Naturschutzgebiete. Von der Unterkunft aus werden Bootsfahrten angeboten, um die reiche Vogelwelt, Nilpferde, Krokodile und andere Wildtiere zu beobachten.
Wir setzen unsere Reise durch den Caprivi-Streifen in Richtung Westen fort und verbringen die Nacht in der Stadt Rundu an der Grenze zu Angola. Hier könnt ihr Bootsfahrten auf dem Kavangor-Fluss unternehmen oder an einem Dorfrundgang teilnehmen.

Wildtierbeobachtung im Etosha Nationalpark

Tag 12 Rundu - Grootfontein
Tag 13 Grootfontein - Etosha Nationalpark: Safari
Tag 14 Etosha NP: Safari
Tag 15 Etosha NP - Khorixas 

Der Aufenthalt im Etosha Nationalpark, eines der bedeutendsten Schutzgebiete im südlichen Afrika, ist ein Höhepunkt dieser Reise. Zwei Tage lang nehmen wir uns hier viel Zeit, um mit unserem eigenen Wagen auf die Safari zu gehen. Der Name Etosha bedeutet wörtlich übersetzt "großer weißer Platz" und verweist auf die ausgedehnte, blendend weiße Salzpfanne, die etwa ein Viertel des Parks ausmacht. Nur an wenigen Tagen im Jahr kann man hier kleine Wasserstellen finden, die dann prompt von Flamingos und anderen Wasservögeln angesteuert werden. Das meiste Großwild hält sich eher in den Graslandschaften auf, welche die Salzpfanne umgeben. Hier lassen sich auch größere Herden von Zebras und Gnus finden. Mehr Anstrengungen sind erforderlich, um das seltene Spitzmaulnashorn aufzuspüren und mit einer Portion Glück gelingt es uns sogar die kompletten Big Five zu entdecken. 

Bizarres Swakopmund: Deutsche Esskultur im tiefen Afrika

Tag 16 Khorixas - Swakopmund
Tag 17 Swakopmund

Wir verlassen das Landesinnere und erreichen die Atlantikküste nördlich von Swakopmund. Der Ort gilt als Seebad, obwohl das Meerwasser hier normalerweise eiskalt ist. Bei einem Spaziergang entlang der breiten Arnold-Shad-Promenade sieht man mit größerer Wahrscheinlichkeit mehr Seelöwen als Badegäste im Meer schwimmen. In Swakopmund begegnet ihr den Einflüssen der deutschen Kolonialzeit. Deutsche Straßennamen, deutsche Kneipen und vor allem viele Einwohner deutscher Abstammung geben diesem Ort eine besondere Atmosphäre. Im Zentrum könnt ihr einige Kolonialgebäude bewundern, von denen der ehemalige Bahnhof ein Muss ist. Darüber hinaus verfügt Swakopmund über ein schönes Aquarium und ein Museum, das ein Bild seiner Geschichte und der besonderen Flora und Fauna des Landes zeichnet. Abends kann man in einigen Restaurants nicht nur gutes Wild essen, auch die "Bratwurst" fehlt selten auf der Speisekarte.

Von Swakopmund aus bieten sich verschiedene optionale Ausflüge an, wie z.B. eine Township-Tour, die euch die vielen Gesichter des an Swakopmund angrenzenden Mondesa näher bringt. Wer seinen Aufenthalt ein bisschen sportlicher gestalten möchte, kann zwischen einer großen Auswahl an Aktivitäten wie z.B. Quad Biking, Sandboarding oder Sky Diving wählen. Es besteht auch die Möglichkeit, Flüge über die Skelettküste zu buchen oder eine Bootsfahrt auf dem Meer zu unternehmen. Während dieser Tour von Walvis Bay aus trefft ihr Pelzrobben, Pelikane, Delfine und können bei einem Drink köstliche Austern probieren. 
Oder man lässt sich einfach vom Charme dieses alten Städtchens verzaubern und gönnt sich eine wohlverdiente Ruhepause auf dieser mitunter anstrengenden Tour bei frischem Filterkaffee und Schwarzwälder Kirschtorte.

Die höchsten Sanddünen der Welt 

Tag 18 Swakopmunnd - Solitaire - Sesriem
Tag 19 Sesriem: Ausflug Sossusvlei & Deadvlei - Windhoek
Tag 20 Windhoek - Frankfurt
Tag 21 Ankunft Frankfurt

Wir verlassen Swakopmund in Richtung Süden. In Walvis Bay halten wir kurz am Boulevard, um nach Flamingos Ausschau zu halten, die häufig in der Bucht zu finden sind. Wir passieren den mächtigen Kuisebcanyon, den Ort, an dem sich der deutsche Geologe Henno Martin während des Zweiten Weltkriegs versteckte. Das Dörfchen Solitaire, früher nicht mehr als eine Tankstelle und ein Geschäft, ist mittlerweile wichtiger Rast- und Versorgungspunkt in diesem dünn besiedelten Gebiet. Mittlerweile verfügt er sogar über eine Art Flugplatz, besser gesagt eine Piste für Kleinflugzeuge und hat auch sonst allerhand Skuriles zu bieten. Am Nachmittag erreichen wir unsere Unterkunft in der Umgebung von Sesriem.

Um der Hitze zu entgehen, stehen wir am nächsten Morgen früh auf mit dem Ziel das Sossusvlei, eine große Dünenebene am Rande des Namib Naukluft Nationalparks. Die Ebene wird umringt von einigen der höchsten Sanddünen der Welt, die in allen erdenklichen Orange- und Rottönen leuchten. Die bekannteste von ihnen ist die "Düne 45". Es ist zwar recht anstrengend, den ca. 200 m hohen Sandberg zu erklimmen, aber die atemberaubende Aussicht auf die Landschaft entschädigt Sie für alle Mühe. Anschließend lässt uns eine Wanderung durch diese bizarre Landschaft staunen. Die extremen Bedingungen in der Wüste formten z.B. auch das Deadvlei – eine von Dünen umschlossene Ton-Pfanne in der Jahrhunderte alte Überreste von abgestorbenen Bäumen ein beeindruckendes Bild abgeben. Hier und da entdeckt man einige tapfere Pflänzchen und kleinere Tiere, die sich den extremen Konditionen perfekt angepasst haben. Im Morgenlicht entstehen hier tolle Abschlussbilder bevor wir uns zurück nach Windhoek begeben um von hier den Rückflug anzutreten.