Im Land der sechs Millionen Esel

Im Land der sechs Millionen Esel

Als ich Nizar, unseren einheimischen Reisebegleiter, fragte wie viele Einwohner Jordanien denn hat, verzog sich sein Gesicht zu diesem schlitzohrigen Grinsen, das viele Jordanier an den Tag legen. „Zwölf Millionen – davon sechs Millionen Esel!“ Und er begann sich über diesen Witz vor Lachen auszuschütten.
Dass Kamele in einem Wüstenstaat wie Jordanien zu Hause sind und dem Menschen als Transportmittel in unwegsamem Gelände und als unverzichtbare Gefährten zur Seite stehen, verwundert Europäer nicht im Mindesten. Tatsächlich begegnen den Besuchern auf Schritt und Tritt jedoch Esel in allen Farben und an den verschiedensten Orten.

Ich war ehrlich verwundert wie gut sie mit der sengenden Hitze in der Nekropole von Petra zurecht kommen und die Touristen mit stoischer Ruhe zu den unwegsamen und abgelegenen Stätten des Hochplateaus transportieren. Ganz anders übrigens als die manchmal garstig gelaunten und unwirschen Kamele, die nicht selten auch mal nach einem der Touristen schnappen, die sich ihnen ohne Furcht nähern.

JO_CIMG191997_MS_FOCDie Esel, so scheint es, nehmen ihre Rolle als unverzichtbares Transportmittel durch die staubigen und verkehrsreichen Straßen der Metropole Amman ebenso wie durch den engen Siq und die felsigen, unbefestigten Wege des Weltwunders Petra, ausgesprochen Ernst.

Denise Crocoll

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