Jordanien, viel mehr als Petra!

Jordanien, viel mehr als Petra!

Seit ich als Mädchen „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ gesehen habe, wollte ich nach Jordanien um Petra zu sehen. Es ist jetzt endlich passiert und ich wurde nicht enttäuscht! Petra war aber längst nicht das einzige Highlight der Reise, von wegen! Es war ein Highlight nach dem Anderen!

Das Erste war der Ausflug nach Jerash. Ich habe bereits viele antike Ruinen gesehen, Italien, Griechenland... aber Jerash hat mich sehr beeindruckt. Es sind die Ruinen einer ganzen Stadt und ich konnte mir wirklich vorstellen, wie man damals dort gelebt hat... insbesondere Dank der Erklärungen unseres lokalen Reisebegleiters Adel.

In Petra konnten wir an zwei Tagen die Stätte besichtigen. Ich kann es kaum in Worte fassen, welche Wirkung sie auf mich hatte. Adel hat uns am ersten Tag durchgängig begleitet und uns die ganze Anlage erklärt. Er ist nur für unsere Gruppe vom Reisebegleiter zu einem Reiseleiter geworden. Danke an ihn dafür! Am zweiten Tag sind wir sehr früh am Morgen erneut hingegangen, so dass wir fast alleine dort waren und die besondere Atmosphäre ganz anders genießen konnten.

Das nächste Highlight war Wadi Rum, die Rote Wüste. Wir haben dort in einem Beduinen Camp übernachtet. Am ersten Abend haben wir Fleisch gegessen, das im Boden gegärt worden war. Oh wie zart das Fleisch war! Am nächsten Tag haben wir vormittags eine Wanderung unternommen und nachmittags eine Jeep Tour gemacht. So konnten wir alle berühmten Sehenswürdigkeiten und die verschiedenen Farben des Sandes bewundern. Das Beste war natürlich das Ende der Jeep Tour: der Sonnenuntergang in der Wüste mit ganz vielen Kamelen.

Auf einer Jordanientour durfte das Baden im Toten Meer nicht fehlen. Es ist eine sehr außergewöhnliche Erfahrung sich im Wasser, auch sogar bei nur 30 cm Wassertiefe, einfach treiben zu lassen.

Ein großes Lob verdient unser lokaler Reisebegleiter, Adel. Er hat früher in Deutschland im Ruhrgebiet gelebt und spricht fließend deutsch, sogar mit typischen Redewendungen aus dem Pott. Er hat uns das Leben der Jordanier mit viel Witz näher gebracht und so unsere Fahrten sehr kurzweilig gestaltet.

Ich war vorher in anderen orientalischen Ländern unterwegs, aber nie habe ich mich so wohl gefühlt, wie in Jordanien. Die Menschen sind sehr freundlich und zuvorkommend. In den Cafés und Restaurants haben sie sich gerne mit uns unterhalten. In Amman fragte ich nach einer mir unbekannten Eissorte und bekam eine Kugel einfach zum Probieren geschenkt. Generell haben wir häufig kleine Aufmerksamkeiten bekommen, wie ein Nachtisch oder Gebäck zum Kaffee. Ein anderes Mal brachte uns der Kellner eine Deutsche Flagge mit und erzählte uns von seiner Begeisterung für den deutschen Fußball und kleine Anekdoten dazu.

Landestypisches Essen zu probieren ist bei mir ein sehr wichtiger Teil des Reiseerlebnisses. Wir konnten häufig günstig Schawarma oder Falafel Sandwiches essen, die immer anders gewürzt und mit unterschiedlichsten Beilagen belegt waren. Wir haben die verschiedensten Gerichte probiert, natürlich auch das Nationalgericht Mansaf, Lamm mit Reis und einer Sauermilch Brühe. Köstlich! Nicht zu vergessen die delikaten Vorspeisen, wie Humus oder Auberginen Dipp, Salate etc.

Zusammengefasst: Ich würde Jordanien jedem empfehlen!

Ich schwelge noch heute in meinen wundervollen Erinnerungen von meiner Jordanien-Rundreise im Oktober 2018.

G.C.

Hier finden Sie eine Übersicht über Djoser Reisen nach Jordanien.